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Mehr über Kaolin - Rohstoff und seine Gewinnung

Kaolin ist ein plastischer Rohstoff, der vorwiegend durch das lehmartige Mineral Kaolinit geschaffen wird.

Die Schlüsselrohstoffbasis der Gesellschaft Sedlecký kaolin a. s. befindet sich in der Karlsbader Region, wo Kaolin mehr als 200 Jahre abgebaut wird. Weitere Kaolinlagerstätten befinden sich in der Region um Podbořany, Cheb und Znojmo. Sedlecký kaolin a. s. gewinnt auch als zusätzlichen Rohstoff Lehm und natürlichen Sandstein.

Dank modernen technologischen Verfahren erreichen wir wirtschaftliche und hochwertige Rohstoffverarbeitung auf Halb- und Fertigprodukte. Unser wichtiger Wettbewerbsvorteil besteht darin, dass wir rein natürliche Verfahren bei der Kaolinverarbeitung verwenden.Kaolin ist der Eingangsrohstoff in der keramischen Industrie und Papierproduktion. Er wird aber auch in einer Reihe von Applikationen in der chemischen Industrie und weiteren Industriebranchen verwendet.

Sedlecký kaolin a. s. produziert geschlämmte Kaoline, die man weiter auf kalzinierte Füller und feuerfeste Magerungsmittel verwerten kann. Bei dem Schlämmen von Rohkaolin verwendet man nur ökologische technologische Verfahren.

Theoretische Kaolinitzusammensetzung ist Al2O3 .2 SiO2 .2 H2O (39,5 % Al2O3,46,5 % SiO2,13,9 % H2O Glühverlust)

Kaolinit ist von plattenartigen Partikeln geschaffen (in der üblichen Länge bis 1 µm und Breite bis 0,1 µm), die in Anhäufungen, resp. Blöcken (Paketen) geordnet sind, diese halten mehr fest oder frei zusammen. Die Kaolinitpartikeln binden an sich Wasser, was zusammen mit ihrer Grundform Ursache des plastischen Charakters in Verkehr mit Wasser ist.

Die chemische Zusammensetzung von Kaolin nähert sich je nach seiner Reinheit dem theoretischen Kaolinit. Physikale und technologische Eigenschaften sind in hohem Maße durch den Charakter der grundlegenden Plattenpartikeln und ihrer Blöcke beeinflusst – durch die Größe, Form, Anwesenheit verschiedener Stoffe, die an den Partikeln adsorbiert sind usw. Die Unterschiede der technologischen Eigenschaften verschiedener Kaoline sind deshalb viel größer als Unterschiede in der chemischen Zusammensetzung.

Kaoline in der Karlsbader Region entstanden durch Feldspathydratation, der zusammen mit Quarz das Grundelement in einer Reihe von Gesteinen bildet, vor allem Granit. Die theoretische Zusammensetzung der Hauptform von Feldspat ist K2O.Al2O3 .6SiO2, durch seine Metamorphose entsteht neben Kaolinit weiterer Quarz, alkalische Stoffe werden in der Mehrheit ausgelaugt.Das Ausgangsmaterial für die Entstehung von Rohkaolin ist Granitgestein, das durch vulkanische Tätigkeit in der Zeit der Bildung von Erdrinde entstanden ist. Mit der Verwitterung vor Millionen Jahren zersetzte sich das ursprüngliche Material auf Kaolin und Granit, begleitet von größeren oder kleineren Mengen von anderen Beimischungen. Im damaligen tropischen Klima wirkte auf das Gestein mechanische Erosion, unter erhöhten Temperaturen lief chemische Korrosion mit dem Wirken von CO2 gesättigtem Wasser und Huminsäuren, die aus dem Boden ausgelaugt wurden.

Die Kaolinlagerstätten in der Karlsbader Region sind primär – Kaolin blieb an dem Ort seiner Entstehung. Noch heute ist bei dem Abbau auf den Rohstoffklümpchen die ursprüngliche Textur des Granitgesteines ganz erkennbar.

Der gewonnene Rohstoff beinhaltet 20 – 30 % Kaolin, den Rest bildet Quarzsand, der ein integraler Teil des Rohstoffes ist. Die Stufe der Metamorphose (Kaolinitisierung) des ursprünglichen Gesteines sinkt in der Tiefe, für Tagebau verwendet man üblich Rohstoff mit Gehalt über 20 % Kaolinit. Der ursprüngliche Granitmassiv in der Karlsbader Region wurde unter Wirkung von tektonischen Kräften bereits bei seinem Anfang mehrmals beschädigt. Die einzelnen Granitschollen teilten sich bereits bei der Erstarrung des gemeinsamen Magmas, danach verwitterten sie unter sehr unterschiedlichen Bedingungen. Infolge dessen entstand eine Reihe von einander nicht entfernten Kaolinlagerstätten mit unterschiedlichen chemischen und physikalischen Eigenschaften.